Bericht aus den Fachausschüssen der DAK-Gesundheit Ausschuss für Gesundheits- und Sozialpolitik (AGS)

Hier stellen wir den AGS vor. Zwei Mitglieder unserer DAK-VRV, Tamara Hellmann und Barbara Krell-Jäger sind in diesem Ausschuss vertreten.

Der Ablauf einer Sitzung entspricht dem aller Fach-ausschüsse des Verwaltungsrates: Eine Vorbesprechung am Vortag gemeinsam mit den Vertretern/innen anderer Fraktionen. Am Folgetag wird die Ausschuss - Sitzung durchgeführt. Das für diesen Ausschuss zuständige Vorstandsmitglied ist Thomas Bodmer. Der AGS beschäftigt sich mit gesundheitspolitischen Themen und deren Umsetzung in Form von Leistungen der DAK-Gesundheit und der DAK-Pflegekasse. Alle Fragen und Problemstellungen werden aus zwei Blickwinkeln betrachtet: An erster Stelle steht natürlich unser Anliegen, das Beste für unsere Versicherten zu erreichen, selbstverständlich immer unter Berücksichtigung dessen, was die Kasse leisten kann und darf. Besonders kritisch begleitet werden von uns die Etablierung und Ausgestaltung von Satzungsleistungen; denn in deren Gesamtheit soll sich ein Benefit für alle Versicherten ergeben. Wir diskutieren die angedachten Modellprojekte, lassen uns über deren Fortgang berichten und geben ggf. Empfehlungen für die generelle Umsetzung als reguläre Leistungen. Nach wie vor ein großes Ärgernis ist für unsere Versicherten/Kunden und damit für uns als Mitglieder des AGS die sehr lange Laufzeit der Widersprüche sowohl bei der Kranken- als auch bei der Pflegekasse. In jeder Sitzung lässt sich der AGS über den Stand der Widersprüche berichten und dringt auf geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Laufzeiten. In der letzten AGS-Sitzung Anfang August dieses Jahres wurde nun ein Bündel von Maßnahmen vorgestellt, die z.T. schon eingeleitet sind und tatsächlich eine Verkürzung der Widerspruchs-Laufzeiten versprechen. Wir werden aufmerksamkritische Beobachterinnen insbesondere bei diesem Thema bleiben! Wie immer wurde auch in dieser Sitzung der Bericht des Vorstandes von Herrn Thomas Bodmer abgegeben. Besonders lebhaft diskutiert wurden die Maßnahmen des „Performance Managements“, denn bei aller Einsicht für Einsparnotwendigkeiten dürfen die Maßnahmen zur Leistungs- und Versorgungssteuerung nicht zur Einschränkung der Versorgungsqualität gehen. Weitere Themen in der August Sitzung waren u.a.

  • Ausbau des digitalen Produktportfolios (App-unterstützte Krankenbehandlung der Neurodermitis und das Pilotprojekt Digitale Hilfsmittelversorgung)
  • Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung
  • Aktueller Stand „Corona-Pandemie“ mit den Auswirkungen auf sämtliche Versorgungs-bereiche sowie Vorstellung des laufenden Projekts: Ansprache von sog. Risikoversicherten.
    Ziel ist hier, diese Versicherten in der Corona-Vorsorge zu unterstützen (Verbesserung der Lebensqualität!) und dadurch letztendlich auch Leistungsausgaben zu vermeiden.

Die Arbeit im AGS bedeutet für uns insgesamt ein spannendes Terrain, das sich durch stete Veränderungen auch i.S. von positiver Weiterentwicklung auszeichnet.

Tamara Hellmann (Bonn) / Barbara Krell-Jäger (München)