Bericht aus der Verwaltungsratssitzung der DAK-Gesundheit am 30. März 2022 (Auszug)

Die Krankenkassen, also auch die DAK-Gesundheit, sind nach ihrer gesetzlichen Definition „rechtsfähige Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung“. Organ dieser Selbstverwaltung ist der Verwaltungsrat, der in etwa dem Aufsichtsrat einer privatwirtschaftlich tätigen Aktiengesellschaft entspricht. (...)

In den Berichten sowohl über die Arbeit des GKV-Spitzenverbandes als auch des vdek  nahm  das Thema Corona jeweils einen breiten Raum ein. Der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, betonte in seinem Bericht dazu, dass durch die Omikron-Welle eine Explosion der Fallzahlen entstanden sei. Die Lage auf den Intensivstationen sei – auch durch die milderen Krankheitsverläufe – entspannter, trotzdem bliebe die Krankenhaus-Situation insgesamt angespannt.  (...)

Es käme zwangsläufig zu gegensätzlichen Auffassungen zwischen Bundesgesundheitsminister und Bundesfinanzminister dergestalt, dass künftig ggf. die Zuschüsse des Bundes „nach Haushaltslage“ gezahlt würden. Zudem wird der Bundesfinanzminister Mitglied des Schätzerkreises. Dadurch könnten sich weitere für die Krankenkassen negative Entwicklungen ergeben. (...)

Thomas Bodmer, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, wies in seinen Ausführungen auf das Corona-Management im Leistungsbereich hin.(...)

Er verwies auf die Bedeutung von Leistungssteuerung, die keinesfalls Verzicht auf Leistungen sondern intelligente Steuerung des Verfügbaren bedeute. Frau Dr. Ute Haase, seit 1. März 2022 als drittes Vorstandsmitglied im Amt, berichtete zum ersten Mal vor den Mitgliedern des Verwaltungsrates. (...)

Der besonderen Situation geschuldet, erinnert die Redaktion an dieser Stelle noch einmal rückblickend daran, dass bereits der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im April 2020 zum Corona-Geschehen sehr düstere Prognosen wagte. Es wurden im Verlaufe der beiden Jahre der Pandemie von maßgeblichen Entscheidungsträgern Fehler gemacht, (...)

Wir können vorsichtig optimistisch jetzt sagen, dass wir inzwischen die Krise oder Krisen mit Alpha-, Beta-, Gamma-, Delta- und Omikron-Varianten oder Mutationen einigermaßen gut gemeistert haben. Dennoch: Für eine endgültige Bilanz ist es noch viel zu früh, (...)

Die Diskussion in der Sitzung des Verwaltungsrates wurde danach auf Grund der gewonnenen und dargestellten Erkenntnisse auch dominiert vom Thema Finanzen. (....)

Und es gab noch einen besonders positiven Punkt: Die Zeit der „Ausschließlich-Video-Konferenzen“ scheint vorbei zu sein; Präsenzsitzungen sind wieder möglich. Welch ein Lichtblick!

 

Elke Holz, Hamburg

Der vollständige Bericht von Elke Holz ist in DAK-VRV Aktuell! 02/22 nachlesbar.

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