DRV Bundesvertreterversammlung befasste sich mit aktuellen Entwicklungen in der Rentenversicherung

Das höchste Gremium der Rentenversicherung tagte am 24.06.2021. Die Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter trafen sich virtuell.
Neuwahlen zur Selbstverwaltung bei der Rentenversicherung finden 2023 statt (Sozialwahl). DAK-VRV wird sich an der Wahl beteiligen!

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie Anfang des letzten Jahres hat die Rentenversicherung vor neue Herausforderungen gestellt. Die Rentenversicherung hat sich auch in dieser Krise wieder einmal für Versicherte sowie Rentnerinnen und Rentner als verlässlich erwiesen.

Entwicklung der Beitragseinnahmen positiv

Die Entwicklung der Finanzsituation ist besonders gut an den Beitragseinnahmen aus Beschäftigung zu erkennen. Im Vergleich zu 2019 sind diese Beitragseinnahmen im vergangenen Jahr trotz der Corona-Pandemie im Jahresdurchschnitt mit 0,9 Prozent gestiegen. Nach den Schätzungen werden sich die Pflichtbeiträge im Jahr 2021 um 1,9 Prozent erhöhen. Diese Entwicklung weise auf eine langsame Normalisierung hin.

Beitragssatz bleibt im nächsten Jahr konstant

Nach den aktuellen Vorausberechnungen bleibt der Beitragssatz mindestens noch 2022 konstant. 2023 könnte eine kleine Anhebung auf 18,7 Prozent erforderlich sein. Im Oktober 2020 war für 2023 noch ein Beitragssatz von 19,3 Prozent prognostiziert worden.

Haltelinien werden eingehalten

Die Haltelinie für den Beitragssatz von 20 Prozent werde bis 2025 aus heutiger Sicht nicht erreicht. Die Beitragssatzgarantie greift demnach nicht und es werden folglich keine zusätzlichen Bundesmittel notwendig. Auch beim Rentenniveau werde die Haltelinie von 48 Prozent bis 2025 eingehalten. Im laufenden Jahr betrage das Rentenniveau 49,4 Prozent.

Renten steigen im nächsten Jahr

Nachdem die Renten in den letzten Jahren deutlich angehoben werden konnten ergab sich im Westen rein rechnerisch in diesem Jahr eine negative Rentenanpassung. Aufgrund der Rentengarantie komme es hier jedoch zum 1. Juli 2021 nicht zu einer Kürzung. In den neuen Bundesländern steigen die Renten in diesem Jahr um 0,7 Prozent. Steigen die Löhne in diesem Jahr wie erwartet, wird es im nächsten Jahr voraussichtlich wieder eine positive Rentenanpassung geben. Die Höhe steht erst im Frühjahr 2022 fest.

Verhältnis von Bundeszuschüssen zu Rentenausgaben bleibt konstant

Das Verhältnis von Bundeszuschüssen zu Rentenausgaben wird sich in den kommenden Jahren kaum verändern. Meldungen, die einen Schock für den Bundeshaushalt voraussagen wollen, gehen von einem fiktiven rechtlichen Szenario aus. Diese Art von Berichterstattung zielt darauf ab, das Vertrauen in die Rentenversicherung zu untergraben.
DAK-VRV ist für tranzparenz aber gegen populismus!

Verwendete Quelle: Pressemitteilung Deutsche Rentenversicherung
Bild: Deutsche Rentenversicherung Bund/Armin Okula